Beeindruckende Übernachtungszahlen, aber auch die Frage, wie die jungen Gäste – in der Mehrzahl Dritt- und Viertklässler – noch besser vor anderen Verkehrsteilnehmern geschützt werden können. Das waren Themen, über die die SPD-Fraktion mit Ulrike Glasmeyer, Leiterin der Jugendherberge, gesprochen hat.
In der letzten Sitzung des Jahres diskutierte die SPD-Fraktion im Stadtrat mit der Leiterin der Jugendherberge Tecklenburg. Bei der Vorstellung der Einrichtung hob Ulrike Glasmeyer hervor, dass der Jugendherberge mit 132 Betten und fünf Tagungsräumen bei über 20 000 Übernachtungen im Jahr eine erhebliche Bedeutung in der Tourismuswirtschaft Tecklenburgs zukomme. Das geht aus einer Pressemitteilung der Sozialdemokraten hervor.
Etwa 10 000 Euro werden jährlich an Kur-Beiträgen an die Stadt weitergeleitet. Die Gäste sind neben Familien und einzelnen Gruppen aus Sport, Musik und Kirche vor allem Klassen aus Grundschulen (etwa 65 Prozent der Übernachtungen). Die Perspektive sei, so Ulrike Glasmeyer, in Anbetracht der hohen Auslastung erfreulich. Es gebe aber durchaus Möglichkeiten, den Standort attraktiver zu gestalten.
Die SPD-Fraktion und Bürgermeister Stefan Streit unterstützen insoweit die Forderung der Jugendherberge nach mehr Spielmöglichkeiten im unmittelbaren Einzugsbereich des Hauses, gerade für die wesentliche Zielgruppe der Dritt- und Viertklässler. Außerdem will die Fraktion das Anliegen der Jugendherbergsleiterin unterstützen, die Zufahrt zur Jugendherberge und zur Freilichtbühne weiter zu beschränken. Es sollten nur noch berechtigte Anlieger dort fahren dürfen, um die Gefährdungen der vorwiegend jungen Gäste auf ein Minimum zu reduzieren.
Erste Gespräche zur Schaffung zusätzlicher Spielflächen im Rahmen des Burgberg-Projektes sowie mögliche Verkehrsmaßnahmen wie zum Beispiel Bodenschwellen oder eine Schranke sind, so der Bürgermeister, mit dem dafür zuständigen Kreis bereits geführt worden.
Der darüber hinausgehende Wunsch nach besseren Parkmöglichkeiten für die etwa 20 Mitarbeiter der Jugendherberge und deren Gäste wird durch die Fraktion zwar geteilt. Aufgrund der örtlichen Gegebenheiten sei das aber nur schwer zu realisieren, heißt es in der Mitteilung.